GSK GlasService Kiel stellt Antrag auf vorläufige Eigenverwaltung

Kiel, 24. Januar 2013. Die GSK GlasService Kiel GmbH hat beim Amtsgericht – Insolvenzgericht – Kiel einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens verbunden mit einem Antrag auf Eigenverwaltung gemäß § 270a InsO gestellt. Das AG Kiel hat diesem Antrag entsprochen und eine vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Damit können die Geschäftsführer Dr. Harald Frank und Thomas Klein die Geschicke des Unternehmens weiterhin führen. Der Geschäftsbetrieb, insbesondere die Produktion und Lieferung läuft in dieser Phase in vollem Umfang weiter. GSK GlasService Kiel produziert und verarbeitet Einscheibensicherheits- und Isolierglas.

Als vorläufige Sachwalterin hat das Gericht Rechtsanwältin Ute Jacob von der Sozietät Brinkmann & Partner, Kiel, bestellt. Juristisch wird das Unternehmen durch Buchalik Brömmekamp Rechtsanwälte Steuerberater aus Düsseldorf beraten, die bereits in den letzten Jahren eine Vielzahl von Unternehmen in vergleichbarer Lage erfolgreich durch eine Planinsolvenz in Eigenverwaltung geführt hat. Der insolvenzerfahrene Sanierungsexperte Assessor jur. Volker Schreck, ebenfalls von Buchalik Brömmekamp, wird die Geschäftsführung als Sanierungsgeschäftsführer erweitern.

„Die neuen Verfahren der Insolvenzordnung (ESUG), die seit dem 1. März 2012 gelten, geben uns die Möglichkeit, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen und das Unternehmen bei vollständiger Liefersicherheit für unsere Kunden stabil für die Zukunft auszurichten“, so die geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Harald Frank und Thomas Klein.

Für die 91 Mitarbeiter, die in einer Betriebsversammlung über den Antrag informiert wurden, ist bereits eine Insolvenzgeldvorfinanzierung für die nächsten drei Monate sichergestellt, um zeitliche Verzögerungen für die Mitarbeiter zu verhindern.

Es gilt nun, so der Sanierungsgeschäftsführer Schreck: „das Unternehmen in den sicherlich schwierigen Zeiten in der Glasindustrie in ruhige Gewässer zu führen. Es wird kein leichter Weg, aber er ist begehbar und realisierbar.“ Entlassungen von Mitarbeitern sieht das Sanierungskonzept auf jeden Fall derzeit nicht vor. „Wir hoffen, dass die Gläubiger, insbesondere die Kreditinstitute, die Politik und die gesamte Region Fingerspitzengefühl, Engagement und Willen aufbringen, um die Sanierung erfolgreich mit zu gestalten“, so Schreck.

Pressemitteilungen

Veranstaltungen

Newsletter

Bücher

Studien & Leitfäden

Videos