Ein Tag, der bleibt: Wie ich als Studentin den BBR Bankentag 2025 erlebt habe
Der Bankentag 2025 im Industrie-Club Düsseldorf bot einen fundierten Einblick in aktuelle Themen rund um Insolvenzrecht, Sanierung und Restrukturierung. Hochkarätige Referenten, eine zwanglose Atmosphäre und praxisnahe Inhalte machten den Tag zu einem besonderen Erlebnis – nicht nur für Branchenprofis, sondern auch für den Nachwuchs. Antonia Werner, Jurastudentin und Praktikantin bei BBR Buchalik Brömmekamp Rechtsanwälte, berichtet.
Betritt man am 20. März 2025 die Eingangshalle des Industrie-Clubs für den BBR Bankentag fühlt man sich wie ein Promi auf dem roten Teppich. Jeder Gast darf sich fotografieren lassen, bevor er in die Vortragshalle eintritt. Nachdem sich alle Gäste am Frühstücksbuffet und an der Kaffeebar gestärkt haben, beginnt das inhaltliche Programm. Dabei wird das Thema Insolvenz aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Neben der klassischen insolvenzrechtlichen Betrachtung gibt es spannende Einblicke aus den Bereichen Strafrecht und Betriebswirtschaft.
Begriffe wie StaRUG, Eigenverwaltung, Schutzschirmverfahren oder Massekredit hat man in der Uni noch nie gehört. Doch nach ein paar Wochen Praktikum bei BBR Buchalik Brömmekamp Rechtsanwälte lässt sich der Großteil der Fachvorträge für mich erstaunlich gut nachvollziehen.
Vorgetragen haben Rechtsanwälte der BBR – auch die beiden Gründungsgesellschafter konnten wir live erleben – sowie der Geschäftsführer der plenovia GmbH und ein Oberstaatsanwalt a. D. aus Stuttgart. Das hochkarätige Line-Up liest sich dann in der Reihenfolge des Auftretens wie folgt: Dr. Utz Brömmekamp, Andreas Weißelberg, Robert Buchalik mit Stefan Eßer, Dr. Hans Richter und Jochen Rechtmann.
Der Tag beginnt mit einer fundierten Einführung in das StaRUG, angereichert mit praxisnahen Fallbeispielen und aktuellen Entscheidungen. Es folgt ein spannender Blick auf die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen aus der Managementperspektive. Nach der Mittagspause stehen die strafrechtlichen Risiken für Banken bei Unternehmenssanierungen im Fokus, untermauert durch reale Fälle aus der Laufbahn des ehemaligen Oberstaatsanwalts. Anschließend widmet sich ein Vortrag einem Spezialthema: Apotheken in der Insolvenz. Hier werden die wirtschaftlichen Herausforderungen für Apotheker sowie deren Handlungsoptionen analysiert. Den spannenden Abschluss bildet eine detaillierte Betrachtung der unechten Massekredite.
In vielerlei Hinsicht erinnert der Bankentag an einen intensiven Vorlesungstag – allerdings mit deutlich höherem Praxisbezug und wacherem Publikum. Teilweise besteht so viel Diskussionsbedarf, dass die Präsentationszeiten nicht ausreichen.
Auch kulinarisch ist bestens vorgesorgt. Und während man je nach Gusto Rouladen, Fisch oder Gnocchi genießt, kann man mit den Bankerinnen und Bankern der Region ins Gespräch kommen.
Auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis ich hier als vollwertige Diskussionspartnerin auftreten kann, war der Bankentag für mich als Studentin bereits eine interessante und unterhaltsame Erfahrung!

Über die Autorin
Antonia Werner, BBR-Praktikantin und Studentin der Rechtswissenschaften, Universität Passau
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