+++ Update +++ Weiter Ungewissheit bei Premium Aerotec – Stellenabbau nicht vom Tisch

Der Flugzeug-Zulieferer Premium Aerotec mit Hauptsitz in Augsburg ist im Zuge der Corona-Pandemie in schweres Fahrwasser geraten. Bereits seit längerem ist von einem größeren Stellenabbau die Rede. Der Mutterkonzern Airbus hat zwischenzeitlich angekündigt, das Tochterunternehmen aufspalten zu wollen. Von dieser Entscheidung ist vor allem der Hauptstandort in Augsburg betroffen. Die Rede ist von bis zu 1.000 Mitarbeitern, die von einem Stellenabbau bedroht wären. Laut eines Schreibens von Airbus an Betriebsrat und Gewerkschaften hängt deren Schicksal eng mit der Frage zusammen, ob es gelingt einen Käufer für die Einzelteilefertigung zu finden. Es herrscht also weiter Ungewissheit zum Thema Stellenabbau, der bis auf weiteres nicht vom Tisch ist. Die Einzelteilefertigung soll aufgrund nicht wettbewerbsfähiger Preisstrukturen eingestellt werden. Laut Medienberichten liegen die Kosten bis zu 30 Prozent über dem marktüblichen Niveau. Darüber hinaus treibt Airbus den Umbau des Konzerns weiter voran und will in neue Zukunftstechnologien investieren, was zusätzlich hohe Kosten verursacht. Neben dem Standort in Augsburg ist auch der niedersächsische Standort Varel von Einschnitten betroffen.

Bayern sagt Luftfahrtbranche Unterstützung zu – Lichtblick für Premium Aerotec?

Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist eine bedeutende Branche in Bayern, gibt sie dort Schätzungen zufolge doch rund 30.000 Menschen direkt und unter Berücksichtigung von Zulieferunternehmen rund 60.000 Menschen Arbeit. Das Gehaltsniveau des Industriezweigs ist zudem überdurchschnittlich.

Die Corona-Krise hat sie jedoch hart getroffen und in den Krisenmodus gestürzt. Nach der Kapazitätsdrosselung von Airbus war u.a. Premium Aerotec in Bedrängnis geraten und hatte einen massiven Stellenabbau angekündigt.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwinger hat den Ernst der Lage für die Luft- und Raumfahrtindustrie erkannt und warnte vor einem Verlust von rund 10 Prozent der Arbeitsplätze bis Ende 2021.

Er beabsichtigt, die Industrie mittels Fördergeldern und gegebenenfalls auch einer Beteiligung des Landes zu unterstützen. Auch eine Verlängerung der Kurzarbeit auf bis zu 24 Monate ist eine Option, für die man sich bei der Bundesregierung einsetzen möchte. Unternehmen wie Premium Aerotec könnten hiervon profitieren und etliche Jobs somit gesichert werden.

Als einer der ersten hat nun die Airbus-Tochter Premium Aerotec mit Hauptsitz in Augsburg angekündigt, massiv Stellen abzubauen. Premium Aerotec litt bereits vor der Corona-Krise schon unter dem Verlust wichtiger Aufträge im Zusammenhang mit dem Baustopp des A380.

Betriebsbedingte Kündigung

Nun treffen die Auswirkungen der Corona-Krise das Unternehmen mit voller Wucht. Allein am Unternehmenssitz sollen von rund 3.300 Stellen 1.000 entfallen. Noch stärker betroffen sind die Werke in Norddeutschland. In Niedersachsen sind rund 1.650 von insgesamt 3.400 Arbeitsplätzen in Gefahr, in Bremen sind noch einmal 160 von 420 Mitarbeitern betroffen. Aktuell laufen Verhandlungen mit dem Betriebsrat hinsichtlich der Ausgestaltung des Stellenabbaus.

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Ursprüngliche Meldung: Airbus-Tochter Premium Aerotec plant offenbar Abbau von bis zu 2.800 StellenYour Content Goes Here

Der Flugzeughersteller Airbus sieht sich mit einer Vielzahl von Stornierungen bestellter Flugzeuge konfrontiert, da das Geschäft der Airline-Kunden durch die Corona-Krise quasi vollständig zum Erliegen gekommen ist. Neugeschäft findet, wenn überhaupt, nur in sehr überschaubarem Umfang statt und eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht. Airbus hat daher eine Drosselung der Produktion um 40 Prozent über die nächsten zwei Jahre und einen umfangreichen Stellenabbau angekündigt. Die Entwicklungen rund um den Flugzeugbauer lassen auch dessen Zulieferer nicht unberührt.

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