Global Carrier Group

Die Global Carrier Group bestehend aus der Globalcarrier telecom GmbH, der Globalcarrier Group GmbH und der GlobalOptics GmbH hat sich im Wege eines Eigenverwaltungsverfahrens erfolgreich saniert.

Nach der Beantragung eines vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens durch die Global Carrier hat das Amtsgericht Hanau den eingereichten Insolvenzplan mit rechtskräftigem Beschluss am 23.03.2023 bestätigt. Der Insolvenzplan wurde von der Geschäftsführung gemeinsam mit der auf Sanierung und Unternehmensrestrukturierung spezialisierten Wirtschaftskanzlei BBR Buchalik Brömmekamp Rechtsanwälte sowie deren Schwestergesellschaft, der Unternehmensberatung plenovia, erarbeitet.

„Mit der erfolgreichen Durchführung des Sanierungsverfahrens haben wir die Globalcarrier-Gruppe nachhaltig saniert“, erklärt Jochen Werner, Geschäftsführer aller drei Gesellschaften  (Erwähnung BBR/plenovia).

Die Unternehmen der Globalcarrier Group beschäftigen insgesamt rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Kerngeschäft umfasst den Handel mit Telekommunikationszeiteinheiten im nationalen und internationalen Bereich mit gewerblichen Anbietern sowie die Erbringung von elektrotechnischen Handwerksleistungen. Dazu gehören Dienstleistungen wie Netzwerkinstallation, Glasfaserverkabelung, Breitbandausbau sowie IT- und Netzwerkplanung. Der Gesamtumsatz der Unternehmen lag in den vergangenen Jahren bei rund zehn Millionen Euro pro Jahr.

Die finanzielle Stabilität des Telekommunikationsspezialisten geriet aufgrund verschiedener wirtschaftlicher Faktoren in eine kritische Phase. Ursachen waren unter anderem die Auswirkungen der Pandemie, gestiegene Energiekosten sowie Personalfluktuation in einem hart umkämpften Markt.

Das Ziel des Verfahrens, die Restrukturierung der Gruppe bei vollständiger Fortführung des Geschäftsbetriebs, sei erreicht worden, so der Generalbevollmächtigte Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Dr. Alexander Verhoeven, von der BBR Buchalik Brömmekamp Rechtsanwälte, Frankfurt a. M.. Auch sei es gelungen, die meisten Arbeitsplätze zu erhalten und die Mitarbeiterfluktuation so gering wie möglich zu halten.

Gemeinsam mit den Geschäftsführern Jochen Werner und Philipp Buschhaus sowie dem gesamten Global-Team ist es gelungen, die Unternehmen der Global-Gruppe in kürzester Zeit zu revitalisieren und wieder wettbewerbsfähig am Markt zu aufzustellen.

Neben der zügigen Sanierung galt es, geeignete Instrumente zur betriebswirtschaftlichen Steuerung der Unternehmensgruppe einzuführen. So konnte eine kontinuierliche Überwachung der Unternehmensplanung und eine genaue Kontrolle der Rentabilität der einzelnen Geschäftsbereiche sichergestellt werden.

Die positive Neuausrichtung des Unternehmens ist erfolgreich gelungen.