Wer­de­gang

Rechts­an­walt seit 2004
Fach­an­walt für Insol­venz- und Sanie­rungs­recht seit 2012
Stu­di­um der Rechts­wis­sen­schaf­ten, Uni­ver­si­tät Regensburg
Jahr­gang 1975

2004 bis 2009
Rechts­an­walt / Insol­venz­ver­wal­ter, Kanz­lei Kebe­kus-Zim­mer­mann, Düsseldorf
seit 2007

Refe­ren­ten­tä­tig­keit zum The­ma Insol­venz­recht (Refe­rent beim RWS Ver­lag bis 2011 zum The­ma: Mit­ar­bei­ter­schu­lung Insolvenzrecht;
Regel­mä­ßi­ge Refe­ren­ten­tä­tig­keit bei Semi­na­ren des BV- ESUG)

seit 2008 
Tätig­keit als Insolvenzverwalter
2009 bis 2010
Rechts­an­walt / Insol­venz­ver­wal­ter, Kanz­lei Klaas & Kol­le­gen, Krefeld
2010 bis 2012
Rechts­an­walt / Insol­venz­ver­wal­ter, Kanz­lei Sie­mon, Düsseldorf
seit 2012
Part­ner der Buch­a­lik Bröm­me­kamp Rechts­an­wäl­te Steu­er­be­ra­ter (Düs­sel­dorf, Frank­furt a.M., Ber­lin, Dres­den, Stuttgart)
seit 2014
Geprüf­ter ESUG-Bera­ter (Deut­sches Insti­tut für ange­wand­tes Insol­venz­recht e.V. — DIAI)
seit 2017
Geschäfts­füh­rer der Buch­a­lik Bröm­me­kamp Rechts­an­walts­ge­sell­schaft mbH
seit 2020

Zer­ti­fi­zier­ter Sanie­rungs­mo­de­ra­tor und Restruk­tu­rie­rungs­be­auf­trag­ter (Deut­sches Insti­tut für ange­wand­tes Insol­venz­recht e.V. — DIAI)

StaRUG - Sanierungsmoderator & Restrukturierungsbeauftragter
Geprüfter ESUG-Berater
Bundesverband ESUG e. V.

Im Inter­view

Rechts­an­walt Dr. Jas­per Stahl­schmidt ist Fach­an­walt für Insol­venz- und Sanie­rungs­recht. Wir stell­ten ihm 7 Fra­gen rund um sein Fach­ge­biet.

Das Insol­venz­recht, das wei­test­ge­hend Sanie­rungs­recht ist, bie­tet Unter­neh­men gute Werk­zeu­ge und Hilfs­mit­tel, um eine wirt­schaft­li­che Kri­se zu meis­tern. Es reizt mich immer wie­der, Unter­neh­mer hier­bei zu unterstützen.

Unse­re Kanz­lei hilft Unter­neh­men, wirt­schaft­li­che Schwie­rig­kei­ten mit­hil­fe des Sanie­rungs­rechts zu über­win­den. Da hier­bei neben der recht­li­chen auch die betriebs­wirt­schaft­li­che Bera­tung gefragt ist, arbei­tet man regel­mä­ßig im Team zusam­men. Hier­bei ist neben der Team­fä­hig­keit auch Ent­schei­dungs­freu­de, Stress­re­sis­tenz und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stär­ke gefragt.

Für die betrof­fe­nen Unter­neh­mer und Geschäfts­füh­rer ist ein Sanie­rungs­ver­fah­ren abso­lu­tes Neu­land und des­we­gen mit vie­len Fra­gen und Ängs­ten ver­bun­den. Inso­fern sehe ich einen gro­ßen Schwer­punkt mei­ner Arbeit dar­in, die­se Ängs­te durch Kom­mu­ni­ka­ti­on und Infor­ma­ti­on zu neh­men. Im Sanie­rungs­ver­fah­ren selbst muss man dann betrof­fe­ne Geschäfts­part­ner des Unter­neh­mens vom ein­ge­schla­ge­nen Weg über­zeu­gen. Dies kann nur durch Trans­pa­renz und Ver­trau­en gelingen.

Obwohl das Insol­venz­recht her­vor­ra­gen­de Mög­lich­kei­ten bie­tet, Unter­neh­men zu sanie­ren, wird es bei vie­len immer noch als „Tod des Kauf­manns“ wahr­ge­nom­men. Des­we­gen hat die Poli­tik seit kur­zem ein zusätz­li­ches Sanie­rungs­recht geschaf­fen, das außer­halb der Insol­venz ein­ge­setzt wer­den kann. Wir haben in den letz­ten Mona­ten bereits Erfah­run­gen mit die­sem neu­en Sanie­rungs­recht gemacht und Unter­neh­men bei die­sem „neu­en Weg“ beglei­tet. Die­se neu­en Her­aus­for­de­run­gen erach­te ich als sehr spannend.

Das Bera­tungs­feld des Sanie­rungs­rechts ist geprägt von kom­ple­xen recht­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen, bei denen in kur­zer Zeit Ent­schei­dun­gen mit oft­mals gro­ßen Aus­wir­kun­gen getrof­fen wer­den müs­sen. Des­we­gen kann die­se Situa­ti­on nur durch einen im Fach­ge­biet ver­sier­ten und erfah­re­nen Bera­ter gemeis­tert wer­den. Der Fach­an­walt für Insol­venz­recht, den man nur erlangt, wenn man eine Viel­zahl von Sanie­rungs­man­da­ten durch­ge­führt hat, steht für bei­des: Kom­pe­tenz und Erfahrung.

Ich wür­de mich jeder­zeit wie­der für das Insol­venz­recht bzw. Sanie­rungs­recht ent­schei­den. Es ist mit nichts zu ver­glei­chen, wenn nach einem oft­mals schwie­ri­gen Pro­zess, bei dem das Unter­neh­men auf der Kip­pe stand, der Erhalt des Betrie­bes mit­samt sei­nen Mit­ar­bei­tern gelingt. Die­ses Ergeb­nis ist nicht nur für den Unter­neh­mer, son­dern auch für die Mit­ar­bei­ter und die Geschäfts­part­ner die bes­te Lösung.

Am bes­ten kann ich bei zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur ent­span­nen. Zur­zeit lese ich „Die Enke­lin“ von Bern­hard Schlink, nach­dem ich „Home­land Ele­gi­en“ von Ayad Akhtar gele­sen habe. Zwei abso­lut emp­feh­lens­wer­te Romane.

Sie möch­ten mehr über unse­re wirt­schafts­recht­li­chen Bera­tungs­fel­der sowie die Fach­be­rei­che und Bera­tungs­schwer­punk­te unse­rer Rechts­an­wäl­tin­nen und Rechts­an­wäl­te erfahren?

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Ver­öf­fent­li­chun­gen

Kom­men­tie­rung zu AG Ham­burg: Gericht­li­che Bestä­ti­gung eines Restruk­tu­rie­rungs­plans nach Sta­RUG trotz feh­len­der Drei­vier­tel-Mehr­heit in einer Gläu­bi­ger­grup­pe, in: EWiR 2021, 440–442

Die Mög­lich­kei­ten des neu­en Sanie­rungs­rechts anhand eines Fall­bei­spiels, in: ZIn­sO 2021, 205

Kann der Schuld­ner selbst einen zuläs­si­gen Antrag auf Auf­he­bung der Plan­vor­la­ge­frist nach § 270b InsO stel­len?, in: ZIn­sO 2019, 932

Kom­men­tie­rung zu OLG Düs­sel­dorf: Zum Aus­schluss der Deckungs­an­fech­tung durch vor­ge­hen­de Erklä­rung des vor­läu­fi­gen Sach­wal­ters, in: EWiR 2019, 247

Hand­buch Restruk­tu­rie­rung in der Insol­venz, zusam­men mit Herrn Cars­ten Schmidt: Ver­fah­rens­ver­lauf beim Insol­venz­plan in der 3. Auf­la­ge, 2018,  Küb­ler (Hrs.)

Die Haf­tungs­ri­si­ken des Insol­venz­ver­wal­ters im Lich­te der BGH-Recht­spre­chung zur Ver­gü­tung des gemein­sa­men Ver­tre­ters — kei­ne Bevor­zu­gung einer Gläu­bi­ger­grup­pe, in: ZIn­sO 2018, 2445

Der Insol­venz­plan lebt! — Die Recht­spre­chung der letz­ten Jah­re zur gericht­li­chen Vor­prü­fung des Insol­venz­plans, in: ZIn­sO 2018, 494

Ände­run­gen bei der Kon­zern­in­sol­venz in Eigen­ver­wal­tung durch das Gesetz zur Erleich­te­rung der Bewäl­ti­gung von Kon­zern­in­sol­ven­zen — Frisch­zel­len­kur auch für DAX-Unter­neh­men?, in: ZIn­sO 2017, 1010

Hand­buch Restruk­tu­rie­rung in der Insol­venz, zusam­men mit Herrn Cars­ten Schmidt: Ver­fah­rens­ver­lauf beim Insol­venz­plan in der 2. Auf­la­ge, 2015,  Küb­ler (Hrs.)

Die neue rich­ter­li­che Zustän­dig­keit bei Insol­venz­plä­nen in Eigen­ver­wal­tung — ein Erfah­rungs­be­richt, in: ZIn­sO 2014, 1144

Kom­men­tie­rung zu OLG Naum­burg: Schutz­schirm­ver­fah­ren, Mas­se­ver­bind­lich­keit, erschie­nen in: EWiR 2014, 597

Kom­men­tie­rung zu AG Ham­burg: Ableh­nung der Eigen­ver­wal­tung bei zu Ver­zö­ge­run­gen des Ver­fah­rens füh­ren­dem Ver­hal­ten des Schuld­ners, erschie­nen in: EWiR 2013, 591

Hand­buch Restruk­tu­rie­rung in der Insol­venz, zusam­men mit Herrn Cars­ten Schmidt: Ver­fah­rens­ver­lauf beim Insol­venz­plan in der 1. Auf­la­ge, 2012,  Küb­ler (Hrs.)

Kom­men­tie­rung zu BGH: Unzu­läs­sig­keit der Beschwer­de des Schuld­ners gegen Ver­fah­rens­er­öff­nung nach Eigen­an­trag, erschie­nen in: EWiR 2012, 355

Die Schwie­rig­kei­ten eines (Ander-)kontos, in: NZI 2011, 272

Pri­vat­in­sol­venz in Fra­ge und Ant­wort, 2009, erschie­nen im DTV Verlag

Direkt­ver­si­che­run­gen und Rück­de­ckungs­ver­si­che­run­gen in der Unter­neh­mens­in­sol­venz, in: NZI 2006, 375

Die GbR in der Insol­venz, 2004, erschie­nen im Peter Lang Verlag

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