+++Update: Krise bei Tuifly dauert an: Pilotengewerkschaft fordert Schlichter

Bei der Fluggesellschaft Tuifly steht immer noch der Abbau von rund der Hälfte aller Stellen im Raum. Die Airline sowie der dahinterstehende Reisekonzern Tui sind im Rahmen der Corona-Pandemie in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.

In Summe geht es um rund 700 Mitarbeiter*innen, die von den Plänen des Unternehmens betroffen sind. Nun drängt die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) auf einen zeitnahen Abschluss der aktuellen Krisengespräche und fordert hierzu die Bestellung eines Schlichters.

Der Konzern und die Piloten hatten bereits im Herbst letzten Jahres die Gespräche unterbrochen, nachdem man sich trotz eines Sanierungsbeitrags der Piloten in angeblicher Höhe von rund 200 Millionen Euro nicht auf den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen einigen konnte. Tuifly sieht strukturelle Veränderungen für erforderlich an und bezeichnet die bisherigen Angebote seitens der Arbeitnehmerseite als nicht nachhaltig genug. Zudem laufe bereits ein Einigungsstellenverfahren, für das das Arbeitsgericht Hannover einen Vermittler benannt habe.

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Ursprüngliche Meldung: TUIfly baut massiv Stellen ab – Hälfte aller Stellen in Cockpit und Kabine in Gefahr

Das Geschäft des Reisekonzerns TUI ist im Zuge der Corona-Krise erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Unternehmen musste mit einem staatlichen Kredit in Höhe von 1,8 Milliarden Euro vor der Pleite gerettet werden und stellt sich nun neu auf. In einem ersten Schritt hat TUI mitgeteilt, die Flotte der konzerneigenen Fluggesellschaft TUIfly ungefähr halbieren und in entsprechendem Umfang Stellen abbauen zu wollen. Übersetzt heißt dies für die Belegschaft, dass die Hälfte der 1.400 Stellen in Cockpit und Kabine in Gefahr sind. Ob der Stellenabbau sozialverträglich erfolgen soll oder mittels betriebsbedingter Kündigungen, ist bislang nicht bekannt. Aufgrund der aktuellen Situation sowie einschlägigen Medienberichten, wonach TUI bereits nach einem weiteren Hilfskredit bei der Bundesregierung nachgesucht hat, sind betriebsbedingte Kündigungen aber wohl nicht auszuschließen. Dass der Konzern im Ergebnis noch mehr Stellen streicht, ist ebenfalls derzeit nicht ausgeschlossen.

Jürgen Bödiger

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