Filialschließungen bei Media Markt und Saturn – bis zu 1.000 Stellen bedroht

Die nunmehr seit März 2020 andauernde Corona-Krise, samt der damit einhergehenden Beschränkungen, hat das Einkaufsverhalten der Menschen nachhaltig verändert. Hiervon ist auch der Elektronikhändler Ceconomy mit seinen Marken Media Markt und Saturn betroffen.

Aufgrund lang geschlossener Filialen hat sich das Geschäft verändert. Die Kunden kaufen immer häufiger online ein. Das Unternehmen reagiert nun auf diesen Trend und nimmt nach eigenen Angaben harte Einschnitte vor. Konkret sollen nun in Deutschland noch früher als geplant bis Ende September 13 Filialschließungen insbesondere der Marke Saturn vollzogen werden.

Von dieser Maßnahme allein dürften bis zu 1.000 Stellen bedroht sein. Weitere rund 15 Filialen sollen zudem im Ausland die Türen dauerhaft schließen. Im Laufe des Jahres wurden bereits elf Filialen geschlossen. Ob zu den nun angekündigten Schließungen noch weitere hinzukommen werden, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen und hängt wohl auch mit der Entwicklung der Pandemie über den anstehenden Herbst zusammen.

MediaSaturn-Mutter Ceconomy verkündet radikalen Stellenabbau – 3.500 Jobs werden gestrichen

Ceconomy ist im Bereich Unterhaltungselektronik tätig und betreibt die Elektronikketten MediaMarkt und Saturn. Die Corona-Krise hat bei diesen zu langen Ladenschließungen geführt, die den Konzern aufgrund der damit einhergehenden Umsatzverluste bei laufenden Kosten dazu zwangen, bei der staatlichen Förderbank KfW einen Kredit in Höhe von 1,7 Milliarden Euro zu beantragen.

Zwischenzeitlich ist das Geschäft wieder angesprungen und entwickelt sich ordentlich. Unterhaltungselektronik ist weiterhin stark gefragt und die Senkung der Mehrwertsteuer hat ihren Zweck zumindest in diesem Teilbereich nicht verfehlt. Im Juni lagen die Umsätze rund 12 Prozent über dem Vorjahreswert.

Allerdings hat sich die Bedeutung der Vertriebskanäle Filiale und Internet praktisch über Nacht gewandelt. Während die Filialen nur zögerlich wieder aufgesucht werden, konnte der Online-Bereich seine Umsätze um 145 Prozent steigern. Das Unternehmen reagiert entsprechend und plant, insgesamt 14 Filialen zu schließen. Der Konzern soll zudem insgesamt schlagkräftiger und effizienter aufgestellt werden, was im Ergebnis einen Stellenabbau unausweichlich macht.

Das Unternehmen geht davon aus, dass rund 3.500 Arbeitsplätze betroffen sind und verspricht sich von dieser Maßnahme jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 100 Millionen Euro. Nach eigenen Angaben beschäftigte das Unternehmen per 30. Juni europaweit rund 45.000 Mitarbeiter.

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