Offenbar massiver Stellenabbau bei Covestro geplant – 900 Stellen in Deutschland betroffen

Laut Medienberichten steht der in Leverkusen ansässige Chemiekonzern Covestro offenbar vor einem massiven Stellenabbau. Das Unternehmen hat sich das Transformationsprogramm LEAP verschrieben, das Covestro für die Zukunft bestmöglich aufstellen soll. Um dies zu erreichen, wird laut Konzern die Neustrukturierung der Aufbau- und Ablauforganisation sowie der Verantwortlichkeiten angestrebt. Es ist geplant, dass die Maßnahmen des Programms Mitte 2021 beginnen und bis Ende 2023 abgeschlossen sind. Eine erste Restrukturierungsmaßnahme äußert sich offenbar in dem nun im Raum stehenden Stellenabbau. In Medienberichten ist von einem weltweit geplanten Abbau von rund 1.700 Arbeitsplätzen die Rede, davon sollen 900 Jobs auf Deutschland entfallen.

Ein Sprecher wollte die konkreten Zahlen nicht bestätigen, aber auch nicht dementieren. Covestro beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit rund 18.000 Mitarbeiter*innen, wovon rund 7.600 auf Deutschland entfallen. Der geplante Stellenabbau soll nach Konzernangaben ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen, da diese im Rahmen einer Betriebsvereinbarung bis Ende 2025 ausgeschlossen sind. Bei den Maßnahmen sollen vielmehr sozialverträgliche Lösungen gefunden werden, wie z.B. Abfindungen. Diese könnten z.B. im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Aufhebungsvertrags gezahlt werden. Covestro gehörte vor seiner Abspaltung im Jahr 2015 zum Bayer-Konzern. Nach einem schwierigen Jahr 2020, das ganz im Zeichen der Unsicherheiten rund um die Corona-Krise stand, läuft es im laufenden Geschäftsjahr wieder besser bei dem Chemiekonzern. So steht nach einem Verlust von 32 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020 zum Ende des laufenden Halbjahres ein Gewinn von 842 Millionen Euro in den Büchern. Es sollte also ausreichend Liquidität für attraktive Angebote vorhanden sein.

Jürgen Bödiger

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